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Ich
wurde am 23. April 1962 in Kopenhagen geboren. Ich habe mit 12 Jahren
angefangen zu reiten. Da meine ältere Schwester Reitstunden nahm,
wollte auch ich unbedingt reiten lernen. Mit 17 Jahren begann ich dann
in der Nähe von Kopenhagen meine Ausbildung als Bereiterin.
Seit 1982 lebe und arbeite ich in Deutschland, in der Nähe von Stuttgart.
Ich begann als Springreiterin im Ausbildungsstall von Uli Eggers. Erst
mit dem Kauf des Stutfohlens Wrong Number, die später Wempe Juwel
hieß, kam ich zum Dressurreiten.. Der Kauf dieses Stutfohlens war
eigentlich nicht geplant. Wir wollten eigentlich ein Fohlen mit Spring-Abstammung
haben, da aber eine Programm-nummer ausfiel, kauften wir sozusagen versehentlich
ein Fohlen mit Dressurab-stammung. Nun mußten wir das Beste draus
machen!
Mit Wempe Juwel ritt ich bereits bis Inter I. Und ich fand immer mehr
Gefallen am Dressurreiten. Meinen größten Erfolg hatte ich
mit Wempe Juwel, als ich 1992 mit der Stute Hallen-Dressurchampion in
der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle wurde.
1993 kauften wir dann den damals 4-jährigen Kennedy auf der Reitpferde-Auktion
im Haupt- und Landgestüt Marbach.. Diesmal war es auch beabsichtigt,
ein junges, talentiertes Dressurpferd zu kaufen!
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FBW Kennedy nahm 5-
und 6-jährig (1994 und 1995) am Bundeschampionat in Warendorf teil.
Siebenjährig belegten wir bereits den 3. Platz beim Hallen-Dressur-championat
(1996) in der Schleyer-Halle in Stuttgart.
Von da an ging es mit uns beiden eigentlich immer bergauf. Bereits 1997
gewannen wir unseren ersten Grand-Prix in Heroldsberg. Noch im selben
Jahr nahm ich für mein Heimatland Dänemark in Verden an der
EM teil. Ich landete damals in der Gesamtwertung auf Platz 28.
Zwei Jahre später errangen wir bei der Europameister-schaft in Arnheim
mit der Mannschaft (Lars Petersen/Blue Hors Cavan, Anne van Olst/Any How,
Jon D. Pedersen/Esprit d'Valdemar) die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Spielen hatten wir leider ein bißchen Pech,
da sich das Pferd Blue Hors Cavan von meinem Mannschafts-kollegen Lars
Petersen kurz vor der Quarantäne verletzt hatte und nicht mit nach
Sydney reisen konnte. Kurz vor dem Grand Prix in Sydney verletzte sich
dann auch noch das Pferd von Anne van Olst. Somit waren leider unsere
Hoffnungen und Wünsche auf die Bronzemedaille dahingeschmolzen. Wir
haben uns aber dennoch wacker geschlagen und die Medaille nur um wenige
Punkte verpaßt! |
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